Fragen und Antworten · FAQ
Häufig gestellte Fragen zur Zahnkorrektur, unsichtbaren Zahnspangen und Zahnfehlstellungen
Sie haben Fragen zur kieferorthopädischen Behandlung?
Hier beantworte Ich Ihre Fragen zu den Themen: Zahnspange, Zahnkorrektur, unsichtbarer Zahnspange, Aligner, Zahnfehlstellungen, Behandlungsablauf, Behandlungsdauer und Behandlungskosten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
Vor der kieferorthopädischen Behandlung
Ein Kieferorthopäde kann feststellen, ob Sie eine Zahnspange benötigen. Die Gründe für eine Zahnspange können ästhetische Anzeichen sein, z.B. schiefe, überlappende oder gedrehte Zähne. Funktionale und gesundheitliche Anzeichen sind z.B. Probleme beim Kauen oder Sprechen, Kieferfehlstellungen und Kiefergelenksprobleme wie CMD.
Aufgrund von Zahn- und Kieferfehlstellungen entstehen
Schmutznischen, die sowohl der Selbstreinigung durch
Speichel und beim Kauen, wie auch der täglichen Mundhygiene
nicht zugänglich sind. Dies hat zur Folge, dass ein
erhöhtes Risiko für Karies- und Parodontalerkrankungen
wie Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) und
Zahnhalteapparaterkrankungen (wie z.B. Parodontitis) resultiert.
Kieferfehlstellungen, die ein richtiges Aufeinanderbeißen der
Zähne nicht zulassen, haben eine gestörte Abbeiß- und
Kaufunktion zur Folge.
Zudem kann eine ungleichmäßige Belastung einzelner Zähne oder
Zahngruppen zu Zahnbetterkrankungen, Zahnkippungen und
Kiefergelenksschmerzen führen und die Ursache von
Tinnitus und Migräne sein.
Fehlstellungen wirken sich neben funktionellen und
prophylaktischen Gesichtpunkten aufgrund ihrer Einwirkung auf
die Gesichtsproportionen, Lachlinie
oder den Profilverlauf unharmonisch und nicht
zuletzt auch häufig ästhetisch störend aus.
Ein abgeschlossenes Zahnarzt-Studium ist in Deutschland Grundvoraussetzung. Die zusätzliche, gut abgeschlossene Facharzt-Ausbildung für Kieferorthopädie muss ebenfalls absolviert worden sein.
Sehr gute Kieferorthopäden sollten darüber hinaus als Top Mediziner in Deutschland bekannt sein. Sie sollten über eine fundierte Behandlungs-Erfahrung (> 5 Jahre) in der professionellen Zahnkorrektur verfügen. Eine langjährige erfolgreiche Berufserfahrung (am besten in einer eigenen Facharztpraxis) ist von Vorteil.
Eine umfangreiche Expertise durch Weiterbildungen, Auszeichnungen und aktiven Mitgliedschaften im kieferorthopädischen Fachbereich sind ein großer Vorteil bei der Bewertung/Auswahl Ihres Kieferorthopäden. Zusatzausbildungen/Fortbildungen/Weiterbildungen könnten zum Beispiel sein: Weiterbildung zum „Master of Science in Lingual Orthodontics“ / Mitgliedschaft in der „Deutschen Gesellschaft für Linguale Orthodontie“ - DGLO / zertifiziertes, aktives Mitglied in der „European Society of Lingual Orthodontics“ - ESLO / zertifiziertes Mitglied im „German Board of Orthodontics and Orofacial Orthopedics“ - GBO / zertifiziertes, aktives Mitglied in der „World Society of Lingual Orthodontics“ - WSLO
Der ideale Zeitpunkt für eine Zahnspange liegt oft zwischen 8 und 14 Jahren, da der Kiefer in diesem Alter noch wächst und leichter korrigiert werden kann. Allerdings kann auch bei Kleinkindern oder Erwachsenen eine Zahnspange bzw. andere Kieferorthopädische Behandlungen notwendig sein.
In der modernen Kieferorthopädie ist eine Behandlung in jedem Lebensalter möglich.
Die Behandlungsdauer variiert individuell je Patient. In der Regel dauert eine Behandlung zwischen 18 Monaten und 3 Jahren, abhängig von der Schwere der Zahn-/Kieferfehlstellung und der Art der verwendeten Zahnspange.
Der günstigste Zeitpunkt, abhängig vom Zahnwechsel, liegt zwischen dem 8ten und 11ten Lebensjahr. Eine Behandlung als Frühbehandlung im kompletten Milchgebiss wird nur selten und bei ausgeprägten Fehlstellungen eingeleitet.
Das können angeborene oder erworbene Fehlstellungen
sein.
Unter angeborenen Kieferfehlstellung versteht man
z.B. die echte Progenie, d.h. ein zu großer Unterkiefer, bei welchem
die unteren Schneidezähne vor die oberen Frontzähne beißen
(frontaler Kreuzbiss), oder ein Deckbiss, bei dem die oberen
Schneidezähne in der Schlussbissstellung die unteren Zähne völlig
überdecken. Hinzu kommen die Gruppen der angeborenen Missbildungen,
wie Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, oder andere Syndrome.
Viele Faktoren führen zu erworbene Fehlstellungen.
Frühzeitiger Verlust von Milchzähnen (Verlust des
natürlichen Platzhalters für den bleibenden Zahn) ist eine der
häufigsten Ursache für Durchbruchsbehinderung der bleibenden Zähne
durch Zahnwanderungen, Lückeneinengungen und Zahnkippungen. Aber
auch so genannte "Habits" (schlechte
Angewohnheiten), wie Daumenlutschen, Nägelbeißen, Einsaugen der
Unterlippe oder auch Zungenpressen verursachen Fehlentwicklungen.
Das langjährige Lutschen führt zu Verformung des Oberkiefers, einer
Rückverlagerung des Unterkiefers und häufig zu einem lutschoffenen
Biss. Die Folgen sind eine gestörte Abbeißfunktion und
Sprachbildungsstörungen (z.B. Lispeln).
Es gibt mehrere Arten von Zahnspangen, z.B. traditionelle Metallspangen, Keramikspangen, Lingualspangen (die hinter den Zähnen auf der Innsenseite angebracht werden) und durchsichtige Aligner/Korrekturschienen.
Fragen zur kieferorthopädischen Behandlung
Das ist ganz abhängig vom Schweregrad der jeweiligen Zahnfehlstellung und dem Alter des Patienten.
Ziel ist es nach Möglichkeit alle gesunden Zähne zu erhalten. Dies ist durch Einsatz modernster Behandlungstechniken und Geräte in den meisten Fällen sehr gut möglich. Nur in Fällen mit extrem ausgeprägtem Platzmangel auf Grund großer Abweichung zwischen Zahnbreite und Kiefergröße ist es auch heute manchmal noch erforderlich, Zähne zu extrahieren.
Das Eingliedern der festsitzenden Zahnspange verursacht keine Schmerzen. Die Zähne können einige Tage danach druckempfindlich reagieren. Schon nach kurzer Zeit legt sich diese Reaktion jedoch wieder, so dass ein gewohntes kraftvolles Zubeißen wieder möglich ist.
Bei richtiger Zahnpflege kann keine Karies entstehen.
Bei einer Behandlung mit herausnehmbaren Geräten sind alle 5-7-Wochen Kontrollen notwendig. Bei einer Behandlung mit festsitzender Zahnspange sind alle 4 Wochen Termine einzuhalten.
Eine gründliche Mundhygiene ist wichtig. Dazu gehört:
1. das regelmäßige Zähneputzen
2. die Verwendung von Zahnseide oder speziellen Interdentalbürsten
3. regelmäßige Besuche beim Kieferorthopäden zur Anpassung und Kontrolle (eventl. auch beim Zahnarzt)
Nach der kieferorthopädischen Behandlung
Grundsätzlich ja; Voraussetzung für die Stabilität ist eine korrekte Behandlungsplanung mit Beachtung aller Aspekte, wie Kieferwachstum, Profil, Zahnachsen und Platzanalyse (ausführliche Besprechung finden Sie unter Therapieplan). Die "Rückfallneigung" der Zähne ist besonders groß, wenn die festsitzende Zahnspange gerade abgenommen wird. Das Ergebnis muss dann unbedingt stabilisiert werden. Hierfür sind herausnehmbare Zahnspangen ("Retainer") während der Nacht zu tragen oder besonders zuverlässig die so genannten "geklebten Retainer" (Lingualretainer), ein ganz dünner Draht auf der Innenseite der Zähne.
Behandlungskosten & Krankenkassen
Die Kostenerstattung durch die Krankenkassen sind sehr unterschiedlich. Wir beraten Sie daher gerne ausführlich und kompetent bei der Kostenerstattung Ihrer jeweiligen Krankenkasse.
Nach Anfertigung der Behandlungsunterlagen erstellen wir für Sie einen individuellen Heil- und Kostenplan, den wir mit Ihnen dann genau besprechen - Damit Sie wissen, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen.
Essen mit Zahnspange
Zu harte Speisen, wie Brotrinde und Nüsse sollten vermieden werden. Es ist sinnvoll, Äpfel oder Karotten in kleine Scheiben zu schneiden. Auf Kaugummis, Karamellbonbons und sonstige stark klebrige Speisen sollte ganz verzichtet werden.
Wir haben einige Kochrezepte für Spangenträger zusammengetragen. Eine Auswahl an Rezeptvorschlägen finden Sie auf der Website Kochrezepte für Spangenträger.
Nach der Eingliederung einer festsitzenden kieferorthopädischen Apparatur stellt sich für Sie vielleicht die Frage „Was kann ich essen?“.
Grundsätzlich sind es zwei Dinge, die beim Essen mit einer festsitzenden Zahnspange zu beachten sind.
1. Wenn Unannehmlichkeiten beim Beißen und Kauen vorhanden sind, dann empfehlen wir weicheren/cremigen/flüssigen Speisen den Vorzug zu geben.
2. Wenn sich Nahrungsbestandteile in der Zahnspange verfangen und diese schwer zu entfernen sind empfehlen wir auf klebrige, sehr harte, sehr feste, sehr feine und faden-/bandartige Lebensmittel zu verzichten.
Eine Liste guter und weniger gut geeigneter Lebensmittel finden Sie auch hier auf der Seite Essen mit Spange.
Alle eher weichen Nahrungsmittel können sehr gut gegessen werden - zum Beispiel:
Suppen, Milchspeisen und Brei, weiche Nudelgerichte, Eierspeisen, gedünstetes Gemüse, weiche Kartoffelgerichte, Fischgerichte, etc. ...
Um unannnehmlichkeiten und Beschädigungen der Zahnspange zu vermeiden, sollten Spangenträger bei diesen Lebensmitteln vorichtig sein:
klebrige Süßigkeiten, Nüsse und Körner, sehr hartes Obst, Sauerkraut, Spinat, feine streifen von geschnittenem Salat, knusprige Speisen, sehr harte Nahrungsmittel sollten generell vermieden werden.
Sie haben Fragen und hätten gerne eine persönliche, individuelle Beratung?
Dann kontaktieren Sie mich gerne telefonisch 08151 - 908809-0 oder per E-Mail an info@kfo-praxis.deDirekt und unkompliziert buchen Sie einen Individual-Termin für Sie oder Ihr Kind in dem Online Terminkalender.
Wir bieten Ihnen das komplette Leistungsspektrum für eine ganzheitliche, erfolgreiche Kieferorthopädische Behandlung - bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
- Behandlung/Korrektur von Kiefer- und Zahnfehlstellungen
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